DiGru-Lehrer*innen fühlen sich schlecht vorbereitet

55,8 Prozent der Lehrer*innen, die das neue Fach Digitale Grundbildung im letzten Schuljahr unterrichteten, gaben in einer Umfrage der Johannes Kepler Universität Linz (JKU) an, sich der Aufgabe nicht ausreichend gewachsen zu fühlen. Sie schätzen ihr Wissen zu Algorithmen und Programmierung als „befriedigend“ bis „nicht genügend“ ein. Und das obwohl 90,1 Prozent durchaus den Sinn des eigenständigen Faches bestätigen.

Lehrer mit Schüler*innen vor Computer

Digitale Grundbildung in der Schule und ICDL

Nicht Schuld der Lehrenden

Das Team um JKU-Assistentin Corinna Hörmann befragte 795 DiGru-Lehrer*innen. 673 der kontaktierten, schlossen die Umfrage ab. Die hohe Rücklaufquote zeigt, wie groß das Interesse und Bedürfnis der Lehrkräfte ist, für das Problem Aufmerksamkeit zu schaffen. Hörmann erklärte in der Presseaussendung auch, dass es nicht Schuld der Lehrenden sei, da es schlicht zu wenig Informatik-Lehrende gäbe und auch nicht genügend Lehrgänge die Kenntnisse rund um Digitalisierung vermitteln. Die JKU plant bereits ein eigenes Lehramtsstudium „Digitale Grundbildung“. 

Mehr zur Studie: jku-digitale-Bildung.pdf

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